Bei SPD-Parteitag

Schulz kritisiert Pressefreiheit in der Türkei

Medien
26.06.2017 07:56

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz hat die Verfolgung von Oppositionellen in der Türkei als "Skandal" gebrandmarkt. "Es ist ein Skandal, dass tausende Oppositionelle in der Türkei verfolgt und angegriffen werden", sagte Schulz am Sonntag beim SPD-Parteitag in Dortmund. Es sei ein "Skandal, dass immer noch unzählige Journalisten in der Türkei im Gefängnis sitzen".

(Bild: kmm)

Schulz appellierte an den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan: "Lassen Sie diese Menschen frei!" Der türkische Präsident solle "auf den Weg der Demokratie" zurückkehren, forderte der SPD-Vorsitzende. Er begrüßte bei dem Parteitag den früheren "Cumhuriyet"-Chefredakteur Can Dündar als Gast.

Dündar wurde wegen eines Beitrags vom Mai 2015 über geheime Waffenlieferungen des türkischen Geheimdiensts an islamistische Rebellen in Syrien von der türkischen Justiz zu fast sechs Jahren Haft verurteilt. Er kam jedoch bis zum Berufungsverfahren auf freien Fuß und lebt inzwischen in Deutschland im Exil. "Wir sind auf Eurer Seite", sagte Schulz. "Ihr repräsentiert die demokratische Türkei."

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