Blutbad in Russland
Schwer bewaffneter Amokläufer erschießt 4 Menschen
Ein schwer bewaffneter Amokläufer hat am Samstag in einem Datschenvorort von Moskau ein Blutbad angerichtet und vier Passanten erschossen. Danach lieferte sich der Mann ein stundenlanges Gefecht mit Polizei und Nationalgarde, bevor er selbst getötet wurde. "Der Einsatz ist beendet, der Schütze wurde liquidiert", zitierte die Agentur Interfax einen Beamten. Rund 200 Polizisten seien an dem fast siebenstündigen Einsatz beteiligt gewesen.
Zunächst feuerte der 50-jährige Mann aus seinem Haus in dem Dorf Kratowo auf Passanten. Im Kampf mit der Polizei geriet das Haus in Brand. Der Mann konnte flüchten und wurde nach Einbruch der Dunkelheit in einem Waldstück eingekesselt. Mehrfach warf er Handgranaten und selbst gebaute Sprengsätze gegen die Polizisten. Die Sicherheitskräfte setzten wie in einem Kriegsgebiet gepanzerte Mannschaftstransporter ein.
Als Auslöser der Tat wird laut Medienberichten ein Streit mit den Nachbarn vermutet. Der Täter sei betrunken gewesen oder unter Drogen gestanden. Er sei auch als psychisch auffällig in Behandlung gewesen. "Die genauen Motive werden jetzt überprüft", sagte Innenminister Wladimir Kolokolzew am frühen Sonntagmorgen.
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