Opfer der Zensur

Diese Fotos sind zu anstößig für Instagram

Web
31.03.2017 13:47

Pornografische, gewalttätige oder diskriminierende Inhalte sind auf Instagram verboten. So steht es in den AGB der Foto-Plattform. Mitunter werden Bilder jedoch aus völlig unerklärlichen Gründen gelöscht. Sie bekommen nun einen Platz im Ende April erscheinenden Buch "Pics or It Didn't Happen: Images Banned from Instagram".

Verfasst haben dieses die beiden Freundinnen und Instagramerinnen Arvida Byström und Molly Soda. Die 25-jährige Byström war einst selbst der Instagram-Zensur zum Opfer gefallen, als sie ein Foto von sich im Bikini gepostet hatte, wie bento.de berichtet. Gemeinsam mit Freundin Molly rief sie andere Nutzer der Foto-Plattform daraufhin auf, ihre gelöschten Bilder einzusenden.

Viele der gelöschten Aufnahmen zeigen nackte Brüste, ein anderes eine Narbe am Po. Doch es sind auch Fotos darunter, bei denen nicht ersichtlich ist, warum sie gelöscht wurden. Beispielsweise ein abfotografierter Chat, in dem sich zwei Menschen über das Rasieren von Beinen unterhalten. "Bei vielen Fotos haben wir uns gefragt, was genau daran jetzt gegen die Richtlinien verstößt", so Molly gegenüber bento.de.

Die meisten Fotos zeigten Körper mit sich abzeichnenden Geschlechtsteilen, blanken Hintern, Schamhaaren oder Brustwarzen. Würden diese gelöscht, so Molly, suggeriere dies, "das Nacktheit nicht zu unserem Leben gehört". "Ein Bikinifoto, auf dem man Schamhaare sieht, wird zum Beispiel mit höherer Wahrscheinlichkeit gelöscht als eins ohne", kritisiert die Instagramerin. Das sage viel darüber aus, was das Unternehmen als normal und richtig empfinde.

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