Tierdrama in Kärnten

Trauriger Fund: Rehkitz von Hund gerissen

Zum Schutz der Kitze sollten Hunde nicht frei laufen. (Symbolbild)

(Bild: Michael Breuer)

Beim Spaziergang über Felder und Wiesen sollten Hunde an die Leine genommen werden – zum Schutz für den Wildnachwuchs. Was passieren kann, wenn Hunde frei laufen, zeigen die Bilder eines schrecklichen Falls aus Klagenfurt.

Hunde, die Rehe über Felder hetzen, gerissene Kitze oder Hasen: Leider keine Einzelfälle, wie ein aktueller Fall aus Klagenfurt zeigt. Hier hatte ein Hund am Freitag ein Rehkitz im Stadtteil Viktring getötet.

Der Kadaver wurde von einem Passanten gefunden, der in einem Facebook-Posting eindringlich an Hundehalter appelliert, ihre Tiere auch im vermeintlich städtischen Gebiet an die Leine zu nehmen.

Denn gerade jetzt im Mai ist die Hauptsetzzeit beim Rehwild. Und die kleinen Kitze kommen nicht, wie vielleicht vermutet, im Wald auf die Welt und sind dort gut versteckt. Die Geißen setzten versteckt im hohen Gras.

Gerade in den ersten Lebenstagen fehlt den Kitzen der Fluchttrieb. Anstatt vor einem sich nähernden Raubtier zu flüchten, ducken sich die Kitzlein noch tiefer ins Gras und verharren dort regungslos.

Zur Brut- und Setzzeit an die Leine
Nicht nur das Rehwild ist gefährdet – auch Niederwild, zum Beispiel Hasen, können zum Opfer von freilaufenden Hunden werden. Wer also ein Herz für den Wildnachwuchs hat, der spaziert mit seinem Vierbeiner nur an der Leine über Wiesen, Felder und in den Wäldern. Denn schon ein Aufschrecken durch freilaufende Hunde ist für die Wildtiere eine Stresssituation. Die Bezirksbehörden können nach Absprache während der Brut- und Setzzeit eine Verordnung erlassen, die eine Leinenpflicht vorsieht.