Der Auftakt in die neue Saison der Diamond League verlief für Speerwurf-Europameisterin Victoria Hudson nicht nach Wunsch. Die 28-Jährige belegte in Shaoxing-Keqiao mit 55,88 m den zehnten und letzten Platz des Elitefeldes. Das hat einen einfachen Grund: Die Niederösterreicherin war mit argen Rückenproblemen in China angetreten.
„Wir wollten das vor dem Meeting nicht an die große Glocke hängen, wollten keiner Entschuldigung vorbauen“, meinte Trainer Gregor Högler, „aber es ist halt eine Tatsache und erklärt ihre Leistung in China.“ Was war passiert? Ausgerechnet beim Abschlusstraining hatte sie sich in der Südstadt derart verrissen, dass bei Österreichs „Sportlerin des Jahres“ im unteren Rückenbereich diese Probleme aufgetreten waren. Högler: „Wir mussten es aber trotzdem mit dem Start in China versuchen, es hätte ja sein können, dass sie einen sehr guten Versuch erwischt.“
Finale weiter im Visier
Das war aber leider nicht der Fall. Im ersten Durchgang erzielte sie in dem hypermodernen Stadion ihre 55,88 m, danach folgte ein ungültiger Versuch, ehe sie mit 54,37 m ihren Wettkampf abschloss. Als Zehnte verpasste sie die Teilnahme am weiteren Verlauf des Wettkampfes um zwei Ränge und fliegt auch ohne Punktgewinn für die Final-Qualifikation zurück.
Das Finale steigt am 27./28. August in Zürich. Jetzt folgen in der Diamond League noch drei Wettkämpfe im Frauen-Speerwurf – und zwar in Rabat (25. Mai), Oslo (12. Juni) und Lausanne (19.August). Wenn Österreichs Rekordlerin fit ist, sollte sie die Qualifikation für Zürich natürlich noch schaffen können. Im Vorjahr hatte sie beim Finale der Diamond League in Brüssel den hervorragenden vierten Platz belegt.
Sieg für Tzengo
Siegerin in Keqiao wurde die Griechin Elina Tzengko. Die Europameisterin von München 2022 setzte ich mit 64,90 m vor der Olympia-Zweiten Jo-Ane van Dyk (Südafrika/62,53 m) und der Chinesin Qiangian Dai (61,87 m). Die Japanerin Haruka Kitaguchi, ihres Zeichens Olympiasiegerin, Weltmeisterin und Titelverteidigerin in der Diamond League, wurde mit 60,88 m „nur“ Vierte. Die noch 16-jährige Lokalmatadorin Ziyi Yan, die zuletzt U23-Weltrekord geworfen hatte, belgte mit 60,54 m den fünften Platz.
Mayer in Tokio
Auch Julia Mayer war in Fernost unterwegs. Beim „Asics Speed Race – 2025“ belegte Österreichs Rekordlerin im 10-km-Straßenlauf in 34:33 den 20. Platz. „Bis Kilometer 3 lief es gut. Ich habe aber bald bemerkt, dass mein Körper heute nicht bereit ist. Aber es war dennoch ein wichtiges Rennen für mich.“
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.