Absolute Mehrheit

Sozialdemokraten gewinnen Australien-Wahl haushoch

Außenpolitik
03.05.2025 14:32

Bei der Parlamentswahl in Australien hat die Labor Party klar gewonnen. Die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten von Premierminister Anthony Albanese können weiter mit absoluter Mehrheit regieren.

Die rechtskonservative Koalition aus Liberalen und Nationalen von Peter Dutton unterlag deutlich. Da die Verluste der Rechtskonservativen so groß sein, könne er mit ihnen keine Regierung mehr bilden, berichteten australische Medien. Neben dem konservativen Liberal-National-Bündnis von Dutton hatten sich auch zahlreiche unabhängige Kandidatinnen, Kandidaten und kleinere Parteien zur Wahl gestellt.

Dutton gestand die Niederlage bereits ein. Er habe den amtierenden Premier Anthony Albanese bereits angerufen, „um ihm zu seinem Erfolg zu gratulieren“. Albanese sagte in einer ersten Stellungnahme, die Wählerinnen und Wähler hätten für „australische Werte“ und für „Zusammenhalt“ gestimmt. Der 62-Jährige ist der erste Regierungschef seit mehr als 20 Jahren, der eine zweite Amtszeit antreten kann. Die Labor-Partei war 2022 nach neun Jahren Regierung des Liberal-National-Bündnisses wieder an die Macht gekommen.

Premier Anthony Albanese (Bild: EPA/LUKAS COCH)
Premier Anthony Albanese
Der konservative australische Politiker Peter Dutton (Bild: EPA/MICK TSIKAS)
Der konservative australische Politiker Peter Dutton

Nähe zu Trump kam schlecht an
Bereits in den meisten Umfragen lag Albanese zuletzt vor seinem Herausforderer. Der frühere Innen- und Verteidigungsminister Dutton war im Wahlkampf wegen umstrittener Aussagen und seiner offensichtlichen Nähe zur Politik von US-Präsident Donald Trump ins Trudeln geraten. Das ist eine ähnliche Entwicklung wie in Kanada, wo die liberale Regierungspartei siegte.

Insgesamt waren 18 Millionen Australierinnen und Australier wahlberechtigt. In Down Under herrscht Wahlpflicht. 45 Prozent der Wahlberechtigten haben bereits im Vorfeld per Briefwahl oder anderer Stimmabgabe abgestimmt. Wer keine Stimme abgibt, muss mit einer Geldstrafe von umgerechnet elf Euro rechnen.

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