Was für eine Fehlplanung! Die Profi-Prüfer des Wiener Stadtrechnungshofes sahen sich die Wientalterrasse genau an - eines der Lieblingsprojekte von Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne). Die vernichtende Kritik am 4,3-Millionen-Euro-Projekt: rutschiger Bodenbelag, im Winter sollte gesperrt bleiben, falsche Tafeln usw.
Überprüft wurden die Ressorts von Vassilakou und Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ). Die meiste Kritik erntet die Vizebürgermeisterin für ihre "Rutsch-Terrasse". Auf 82 Seiten dokumentiert der Stadtrechnungshof die vielen Schwachstellen: "Teilbereiche des Holzbelages wiesen ein Gefälle von über zehn Prozent auf, wodurch sie nicht ausreichend nutzungssicher erschienen", ist zu lesen. Es gab Probleme mit Tafeln und der Beleuchtung, dank der Fehlplanung kommen auf den Steuerzahler zudem Zusatzkosten zu: wegen Nutzungssicherheit und Ähnlichem.
Wo auf der einen Seite zu viel Gefälle herrscht, gibt es auf der anderen zu wenig: An zwei Stellen bildeten sich Lachen mit Regenwasser. Auch interessant: Bei einer Besprechung zum Thema Oberfläche stimmten zehn Beamte für Holz, einer dagegen - ausgerechnet der Experte der zuständigen MA 29 wurde überstimmt.
Welche Infos sonst noch veröffentlicht wurden:
Michael Pommer, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.