300 € im Monat

Heimkinder: Gewaltopfer bekommen Entschädigung

Österreich
07.03.2017 14:27

Für Gewaltopfer in Heimen hat der Ministerrat am Dienstag eine zusätzliche finanzielle Entschädigung beschlossen. Rund 7000 Betroffene erhalten zukünftig eine gesetzliche Pensionsleistung von 300 Euro monatlich. Der Bezug startet mit dem Erhalt einer Pension bzw. mit Erreichen des Pensionsalters.

Nach 1945 wurden Tausende Kinder und Jugendliche aus ihren Familien entfernt oder von ihren Eltern in Heime gesteckt, wo sie in vielen Fällen gequält oder vernachlässigt wurden. Bisher haben die Heimträger die rund 7000 Betroffenen mit insgesamt über 80 Millionen Euro entschädigt. Für diese Gewaltopfer wurde am Dienstag eine zusätzliche finanzielle Entschädigung beschlossen.

Gesamtkosten 2017 rund drei Millionen Euro
Für das Jahr 2017 betragen die Gesamtkosten rund drei Millionen Euro, danach laut Aussendung durchschnittlich neun Millionen Euro. Über die Aufteilung der Kosten werden Finanz- und Kanzleramtsminister noch Gespräche mit Ländern und Kirche führen, hieß es weiters. Die Abwicklung erfolgt über die Sozialversicherungsträger oder das Sozialministeriumservice. Damit soll man der staatlichen Verantwortung gegenüber Missbrauchsopfern "endlich gerecht werden", bekräftigte Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) in einer Aussendung.

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