Geld, Sex, Geschenke

Spanische Justiz knöpft sich Ballermann-Pate vor

Ausland
03.03.2017 16:11

In Palma de Mallorca tobt ein Machtkampf um die Vorherrschaft auf der berühmt-berüchtigten Partymeile Ballermann. Ermittler haben einen handfesten Korruptionsskandal aufgedeckt, der sich bis in höchste Kreise zieht und in dem es um Bestechung, viel Geld, wertvolle Geschenke und Sexpartys geht. Ende Februar wurde deshalb Tolo Cursach verhaftet. Vor Gericht soll nun Licht in die dunklen Machenschaften des Unternehmers gebracht werden.

Die Angelegenheit ist höchst brisant, weil in den Skandal Polizisten, Behörden und ranghohe Politiker verwickelt sind. Durch die Bestechung dieser Personen wollte sich Cursach, der Herr über ein Imperium von Restaurants, Hotels, Bars, Diskos und anderen Party-Locations ist, die Vorherrschaft am Ballermann, der wichtigsten Party-Hochburg in Mallorcas Hauptstadt Palma, sichern.

Jahrelang hat die spanische Justiz ermitteln lassen. Den Ergebnissen zufolge wurde am Ballermann mit mafiaartigen Methoden gearbeitet, um weiterhin die Kassen klingeln zu lassen. Hauptverdächtiger ist Cursach, bei dem die meisten Fäden zusammengelaufen sein sollen. Die Polizei wirft ihm vor, Politiker und Behörden nach seiner Pfeife tanzen haben zu lassen.

Als Belohnung gab es Sex und Geld
Als Belohnung für die Vergabe entsprechender Lizenzen zugunsten Cursachs gab es Geschenke, Geld und Sex. Konkurrenzunternehmen hingegen sollen mit strengen Auflagen, Kontrollen und Sanktionen bestraft worden sein.

Die Causa ist so explosiv, dass sie der Untersuchungsrichter inzwischen sogar zur Geheimsache erklärt hat. Es dürften also nicht nur lokale Beamte ihre Finger im Spiel gehabt haben, sondern auch ehemalige Spitzenpolitiker stehen unter Verdacht.

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