Viele Hürden

Adoptivkinder als Weg zum Familienglück

Oberösterreich
20.10.2006 20:36
Madonna tut es, Angelina Jolie hat schon Routine - das Adoptieren von herzigen Dritte-Welt-Babys gilt bei Reich und Schön als neuer Trend. Doch „Otto Normalverbraucher“ muss viele Hürden bewältigen, bis ein angenommenes Kind das Familienglück komplettiert. Allein ob der Enns gibt es derzeit 135 geprüfte Bewerberpaare.

Der Kinderwunsch als Hürdenlauf: 135 Paare haben derzeit in Oberösterreich zwei vorgeschriebene Kurse gemacht, ließen sich von Psychologen und Jugendamt auf Herz und Nieren prüfen. Und dennoch gilt: Sobald die Eltern in spe gemeinsam 80 Jahre alt sind, sinkt die Chance gegen Null. Und das „Angebot“ ist trotz der großen „Nachfrage“ klein: Im Vorjahr gab es nur 22 Inlandsadoptionen, bei 16 Kindern wissen die leiblichen Eltern nicht, wer ihre Babys bekam. Gleichzeitig gab es 455 Pflegekinder, Eltern mit entsprechender Ausbildung werden immer gesucht.

Der Drang zum eigenen Kind ist so groß, dass manche Landsleute sogar Auslandsadoptionen in Kauf nehmen - so auch das Linzer Unternehmerehepaar Zehetner.

Im Haager Abkommen wurde 1999 die Vorgehensweise genau geregelt. Bisher gab es seither 47 Anträge. Franz (39) und Birgit Zehetner (41) bekamen ihre kleine Allegra allerdings über einen ehrenamtlichen Vorarlberger Verein vorgeschlagen, holten sie aus Äthiopien. Die Transaktion kostete 10.000 Euro.

 

 

Foto: Privat

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