Nur noch Berufsoptimisten glauben an den versprochenen Baubeginn der Eisenbahnbrücke im November! 53 Tage nach der mündlichen Einigung zwischen Stadt und Land auf eine 60:40-Kostenteilung der 60 Millionen Euro ist die Vereinbarung noch nicht unterschrieben. Von acht Behördenverfahren ist keines abgeschlossen.
Seit 7. Dezember steht eigentlich fest, dass Linz 36 und das Land 24 Millionen Euro für den Neubau der Eisenbahnbrücke beisteuern werden. Doch die zuständigen Finanzreferenten LH Josef Pühringer (VP) und Stadtvize Christian Forsterleitner (SP) haben noch nichts unterschrieben! "Es ist höchste Zeit dafür. Sonst bin ich mir nicht sicher, ob die für August 2020 geplante Verkehrsfreigabe der Eisenbahnbrücke eingehalten werden kann", ist der Linzer FP-Verkehrsstadtrat Markus Hein skeptisch.
Bis spätestens April müssen sowohl der Gemeinderat, als auch der Landtag die Finanzierung absegnen. Sonst kann die mit dem Bau beauftragte Linz AG nicht mit den Ausschreibungen beginnen. Doch: Bis April steht in Linz nur noch die Gemeinderatssitzung am 2. März auf dem Programm. "Notfalls müssen wir einen Sondergemeinderat einberufen", hat sich Hein schon ans Improvisieren gewöhnt. Immer wieder musste er letztes Jahr den Zeitplan nach hinten korrigieren. Aus dem Baubeginn September wurde November 2017. Die acht behördlichen Bewilligungen hätten im Februar auf dem Tisch liegen sollen, daraus wurde nun April 2017.
"Derzeit laufen alle Verfahren, es gibt auch keine Einsprüche", ist Hein zuversichtlich, dass Anfang Mai zumindest der Termin für die Bauverhandlung eingehalten werden kann.
Mario Zeko, OÖ Krone
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