Empfindlicher Schlag gegen die illegale Glücksspielszene in Innsbruck! Im Zuge einer Großrazzia in der Nacht auf Mittwoch stellten Polizei und Finanz vier einschlägige Lokale regelrecht auf den Kopf. Bilanz der "Aktion scharf": 27 Spielautomaten wurden beschlagnahmt, alle vier Betriebe sofort behördlich geschlossen.
Dienstag Abend, gegen 19 Uhr: Ein Großaufgebot mit 70 Einsatzkräften von Exekutive, Finanzpolizei und Finanzamt sorgt im Nahbereich des Hauptbahnhofes und in der Rossau für enormes Aufsehen. Im Visier der Beamten: Vier einschlägige Lokale, in denen das illegale Glücksspiel florieren soll. Bereits vor Wochen sind dort erste Kontrollen durchgeführt worden, doch nun machten die Ermittler ernst!
Nahezu zeitgleich stürmten die Jäger des illegalen Glücksspiels in die Betriebe und nahmen sämtliche ominösen Automaten unter die Lupe. Mit Erfolg: In allen vier Lokalen wurden Übertretungen nach dem geltenden Glücksspielgesetz festgestellt. "Und zwar in Form von illegalen Glücksspielautomaten und Pokerspielen", schildert Einsatzleiter Florian Greil im "Krone"-Gespräch. Insgesamt wurden 27 Geräte beschlagnahmt.
Betreiber der Spieloasen waren bereits vorgewarnt
Im Zuge der Großrazzia überließen die Einsatzkräfte wahrlich nichts dem Zufall. Alles in allem dauerte die "Aktion scharf" sieben Stunden, also bis 2 Uhr nachts. Aufgrund der illegalen Machenschaften wurden alle vier betroffenen Lokale sofort behördlich geschlossen. "Das ist den Betreibern schon bei den vorangegangenen Kontrollen angedroht worden", erklärt Greil. Davon zeigten sich diese aber offenbar unbeeindruckt.
15 weitere Lokale stehen noch auf der "Watchlist"
Großrazzien wie diese sind keine Seltenheit. Erst im Sommer 2016 wurden etwa am Innsbrucker Boznerplatz auf dieselbe Art und Weise vier Glücksspiel-Lokale dicht gemacht. Aktuell sind im Stadtgebiet noch 15 weitere dubiose Spieloasen im Visier der Ermittler. Auch in diesen Fällen wurde die Schließung bereits angedroht - die Betreiber werden bald Besuch bekommen…
Hubert Rauth, Kronen Zeitung
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