Stadtgalerie

Aha-Erlebnisse mit Oho-Effekt

Kärnten
19.01.2017 13:32

Fleißige Ausstellungsgeher werden beim Lustwandeln durch die Klagenfurter Stadtgalerie wohl das eine oder andere "Déjà vu" haben. Doch weitaus häufiger sind Aha-Erlebnisse, die Sammlungseinblicken einen Oho-Effekt verschaffen, der unter dem stimmigen Titel "Ordnung und Obsession" daherkommt. Sehenswert!

+++ ACHTUNG +++

Aus Sicherheitsgründen muss die für Donnerstagabend (19. Jänner, 19 Uhr) geplante Eröffnung der Ausstellung "Ordnung und Obsession" in der Stadtgalerie Klagenfurt abgesagt werden. Eine gesamte Lichtschiene ist vom Plafond eines Ausstellungsraumes gerissen und zu Boden gestürzt. Bevor der Schaden nicht behoben und die Lichtanlage in den weiteren Galerieräumen nicht restlos überprüft ist, bleibt die Stadtgalerie aus Sicherheitsgründen vorerst geschlossen!

Der Ersatztermin zur Ausstellungseröffnung wird rechtzeitig bekannt gegeben!

+++ ACHTUNG +++

Stadtgalerie-Chefin Beatrix Obernosterer und Ko-Kurator Alexander Gerdanovits haben ganze Arbeit geleistet und seit dem Sommer sowohl die hauseigene Sammlung als auch die der Klagenfurter Kulturabteilung durchforstet. Mit grandiosem Ergebnis. Denn Serien, Werkgruppen und Zyklen von 28 Künstlern, (die private und öffentliche Leihgaben ergänzen) wurden vielfach noch nie entweder vollständig oder in dermaßen gelungener Hängung gezeigt. Und selbst eingefleischte Kunstkenner beißen sich an so mancher Signatur die Zähne aus.

Ein früher Wolfgang Walkensteiner, der mit geometrisch-abstrakten Collagen "Landschaftsfragmente" ins Blickfeld hebt, ist nämlich ebenso "unkenntlich" wie manch anderer, der vor Jahrzehnten im Wortsinn ein anderer war - als Künstler. Letzteres ist bei Bildhauer (und Maler) Max Gangl augenfällig, der mit Farbradierungen im "Café Hawelka"-eine (zumindest der Rezensentin) unbekannte "zeichnerische" Bravour beweist. Und auch Caroline erscheint im Zyklus "Apparition" von 1980 auf dem Höhepunkt ihrer traumschweren Obsessionen. Anderes - wie Valentin Omans "Tanzenberg"-Serie, Kiki Kogelniks "kopflastige" Monats-Farbradierungen, oder Paul Kulnigs sensationelle Graphit-"Aktstudien" verraten zu jeder Zeit die unverkennbare Handschrift.

Glanzlichter gibt es viele! Ein strahlendes, seit Jahrzehnten nicht mehr gezeigtes, offenbart Meina Schellanders monumentale Skulptur "33 Figur/Quant 33". Fazit: Schauen und staunen! Heute zur Vernissage (19 Uhr) und bis 11. Juni in der Stadtgalerie.

Irina Lino, Kärntner Krone

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