Vergewaltigungen

Anklage gegen Israels Präsidenten empfohlen

Ausland
16.10.2006 08:02
Nach monatelangen Ermittlungen wegen sexueller Nötigung hat die israelische Polizei eine Anklage gegen Staatspräsident Katzav empfohlen. Die Entscheidung darüber liegt nun beim Generalstaatsanwalt. Katzav solle wegen Vergewaltigung angeklagt werden, erklärten die Ermittler am Sonntag. Die Polizei stützt sich auf Aussagen von fünf Frauen, die Katzav bezichtigen, sie sexuell belästigt zu haben.

Auslöser der Ermittlungen waren diesbezügliche Vorwürfe einer ehemaligen Mitarbeiterin Katzavs.

Im Zusammenhang mit von Katzav ausgesprochenen Begnadigungen gebe es zudem Gründe für eine Anklage wegen Vergehens im Amt und Täuschung sowie wegen illegalen Abhörens, hieß es seitens der Ermittler. Weitere Ermittlungen zu den Vorwürfen der Behinderung der Polizeiarbeit und Zeugenbelästigung seien noch nicht abgeschlossen.

Rücktritt bei Anklageerhebung wahrscheinlich
Sollte es zu Anklagen kommen, so wären es die schwersten Vorwürfe, wegen derer sich je ein hochrangiger israelischer Politiker vor Gericht verantworten müsste. Der Präsident war von der Polizei zu den Vorwürfen mehrfach befragt worden. Er hat die Anschuldigungen zurückgewiesen. Sollte Anklage gegen ihn erhoben werden, würde er wahrscheinlich von seinem Amt zurücktreten.

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