Eine kuriose "Verbrecherjagd" hat sich in Villach zugetragen: Eine Frau konnte einen Autodieb stellen, der ihren Fiat gestohlen hatte. Die 60-Jährige war auf dem Fahrrad unterwegs, als der vorerst Unbekannte in ihrem Auto an ihr vorbeifuhr. Die Villacherin radelte hinter ihrem Wagen her und stellte dann den Lenker zur Rede.
Da staunte die 60 Jahre alte Villacherin nicht schlecht, als sie am Freitagnachmittag im Bereich der Maria Gailer Straße auf dem Fahrrad unterwegs war. Plötzlich fuhr ein Mann in ihrem Auto vorbei, das am 5. Dezember gestohlen worden war.
"Die Frau erkannte ihren Fiat sofort wieder, da er auch noch die alten Kennzeichen trug", erzählt Viola Trettenbrein, Leiterin der Villacher Kriminalpolizei.
Sofort nahm die Radlerin die Verfolgung auf und hatte Glück, dass der Mann kurz darauf bei einer Trafik stehen blieb, um Zigaretten zu kaufen. Dort stellte ihn die Villacherin gleich zur Rede - womit der Mann freilich nicht gerechnet hatte. Trettenbrein: "Er zeigte der Frau im Schock sogar seine Bankomatkarte, damit sie sich den Namen notieren konnte - dann lief er davon."
Mit ihrem eroberten Fiat fuhr die 60-Jährige zur Polizei, um den Vorfall zu melden. "Eine super Geschichte, da haben wir auch lachen müssen", so Trettenbrein.
Der Mann - ein arbeitsloser Villacher (52) - wurde von den Polizisten wenig später ausgeforscht. Er ist zur Tat geständig und wird angezeigt. Bei ihm soll es sich um einen Gelegenheitsdieb handeln.
Christian Rosenzopf, Kärntner Krone
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