Tiroler LK-Präsident

“Füttern wir doch nicht länger die Ölscheichs”

Tirol
03.01.2017 14:18

"Nützen wir die Energie aus der Region, die ständig nachwächst oder schicken wir unser Geld weiterhin den Ölscheichs?" Diese grundsätzliche Frage stellt sich Tirols LK-Präsident Josef Hechenberger. Die Antwort ist für ihn klar: Holz und Wasserkraft aus Tirol statt Erdöl aus dem Nahen Osten. Das ist gelebter Umweltschutz.

"Es wird zwar viel über den Klimawandel geredet, doch getan wird nicht wirklich viel dagegen", ärgert sich Josef Hechenberger. Die Kammer ging nun mit gutem Beispiel voran und kaufte zwei Elektro-Autos an. Eines für Innsbruck, eines für Imst. "Das war auch ein symbolischer Akt und für kürzere Strecken eignen sich E-Autos hervorragend. Sie schaffen bis zu 300 Kilometer", sagt Hechenberger.

Holz und Wasserkraft statt Erdöl

Der oberste Bauer des Landes fordert in diesem Zusammenhang eine Forcierung der heimischen Energieträger Wasserkraft und Biomasse. "Wir dürfen nicht länger die Ölscheichs füttern. Wenn wir auf Holz und Wasserkraft zurückgreifen, schont das nicht nur die Umwelt, sondern es bleibt auch die Wertschöpfung im Land", sagt Hechenberger.

Tirol verträgt noch ein paar Staudämme

Apropos Wasserkraft: Hechenberger will zwar nicht jedes Tal fluten, "doch der eine oder andere Staudamm ist schon noch verträglich". Nicht nur wegen dem umweltfreundlichen Strom, sondern auch wegen dem Hochwasserschutz. "Das Zillertal ist für mich das Paradebeispiel dafür. Das Tal ist früher alle zwei Jahre geschwommen. Seit es die Kraftwerke gibt, ist es ruhig", schließt der Präsident der Landwirtschaftskammer Tirol.

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