In letzten 16 Jahren

Österreicher haben Vermögen mehr als verdoppelt

Wirtschaft
22.11.2016 13:07

Mit einem durchschnittlichen Nettovermögen von 206.002 Dollar (rund 194.000 Euro) pro Erwachsenem hat sich das Vermögen der Österreicher seit dem Jahr 2000 nominell mehr als verdoppelt. Zur Jahrtausendwende betrug dieses noch 91.321 Dollar (rund 86.000 Euro). Bis 2021 wird ein weiteres Wachstum von 24 Prozent gegenüber 2016 erwartet, geht aus dem "Global Wealth Report 2016" des Credit Suisse Research Institute hervor.

Die Zahl der Dollar-Millionäre in Österreich ist mit 217.000 Personen im Vergleich zum Jahr 2000 mehr als dreimal so hoch. Bei einem Anteil von nur 0,1 Prozent der erwachsenen Weltbevölkerung beherbergt Österreich damit 0,7 Prozent der weltweiten Millionäre. Die Anzahl der Menschen mit einem Nettovermögen von über 50 Millionen Dollar (rund 47 Millionen Euro) liegt in diesem Jahr bei 644 und hat sich damit sogar mehr als vervierfacht.

2016 beläuft sich das österreichische Gesamtvermögen auf einen Wert von 1,41 Billionen Dollar (etwa 1,33 Billionen Euro), was etwa 0,6 Prozent des weltweiten Vermögens entspricht. Das macht einen Anstieg von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus. Damit liegt der Vermögenszuwachs der Österreicher über dem weltweiten Durchschnitt. Das durchschnittliche nominelle Nettovermögen pro Person erhöhte sich um 2,2 Prozent auf rund 206.000 Dollar (etwa 194.000 Euro). Mit diesem Wert nimmt Österreich den zehnten Platz unter den europäischen Ländern ein. Der Median liegt bei 52.519 Dollar (rund 49.400 Euro). Die Hälfte der Österreicher hat also weniger als 49.400 Euro an Nettovermögenswerten. 28,9 Prozent der Österreicher haben weniger als 10.000 Dollar (etwa 9400 Euro) an Vermögenswerten.

Österreicher werden in den kommenden Jahren noch reicher
Die Prognosen für die nächsten fünf Jahre rechnen mit einem weiteren Vermögenszuwachs. Das durchschnittliche Vermögen des Österreichers soll um 24 Prozent auf 254.675 Dollar (rund 239.400 Euro) ansteigen. Die Zahl der Millionäre soll um 34 Prozent auf 291.000 Personen wachsen. Die Anzahl der Multimillionäre mit einem Vermögen von mehr als 50 Millionen Dollar (rund 47 Millionen Euro) soll um 39 Prozent auf 897 ansteigen.

Zum Vermögen zählt die Studie sowohl Finanzvermögen, wie zum Beispiel Bargeld oder Bankguthaben, als auch Sachvermögen, wie Immobilien und Grundstücke. Der Global Wealth Report erscheint jährlich und stützt sich auf Daten zum Vermögen von 4,8 Milliarden Menschen aus über 200 Ländern.

Auch Vermögen der Deutschen wächst
Auch die Menschen in Deutschland werden immer reicher. Das Durchschnittsvermögen pro Erwachsenem stieg der Studie zufolge heuer gegen den weltweiten Trend um 2,8 Prozent auf 185.175 Dollar (rund174.180 Euro). Deutschland verzeichnete damit nach Japan und den USA den drittstärksten Zuwachs. Vor allem die Zahl der Reichen und Superreichen stieg kräftig. Weltweit ging die Schere zwischen arm und reich weiter auseinander.

Der Studie zufolge erhöhte sich die Zahl der Dollar-Millionäre in Deutschland von Mitte 2015 bis Mitte 2016 um 44.000 auf rund 1,6 Millionen. Bis 2021 dürfte sie um 30 Prozent auf rund 2,1 Millionen zulegen. Der Klub der Superreichen, die ein Vermögen von mindestens 30 Millionen Dollar (rund 28,2 Millionen Euro) haben, vergrößerte sich um 500 auf nun 6100 Mitglieder. Deutschland lag damit auf dem dritten Rang nach den USA und China.

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