Der deutsche Bundestag hat die Errichtung der weltgrößten Computerspielsammlung beschlossen. Unter der Schirmherrschaft der Stiftung Digitale Spielekultur will man dort mehr als 50.000 Spiele archivieren und für die Nachwelt erhalten. Man trage damit dem Status von Computerspielen als Kulturgut Rechnung, heißt es von den zuständigen Politikern.
Konkret will der Bundestag ab kommendem Jahr Mittel bereitstellen, um die Spielesammlungen des deutschen Computerspielmuseums, des Branchen-Kontrollorgans USK, des Zentrums für Computerspielforschung der Universität Potsdam und die Bestände der Zentral- und Landesbibliothek Berlin zusammenlegen, berichtet das Gaming-Portal "Eurogamer".
Am Ende des Projekts soll die weltgrößte Sammlung von Computer- und Videospielen stehen. Mehr als 50.000 Games könnten in der neuen Sammlung bereitstehen. In einer Aussendung der Stiftung Digitale Spielekultur, die das Projekt koordiniert, heißt es: "In der ersten Phase soll 2017 eine gemeinsame digitale Bibliothek geschaffen und öffentlich zur Verfügung gestellt werden. Danach sollen in einer zweiten Phase die Sammlungen an einem Standort physisch zusammengeführt und zur öffentlichen Nutzung freigegeben werden."
Im deutschen Bundestag begrüßt man die Sammlung: "Der Deutsche Bundestag unterstreicht mit seiner Unterstützung die große Bedeutung der Bewahrung dieses kulturellen Erbes auch mit Blick auf den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Deutschland", so die zuständigen Berichterstatter Johannes Kahrs (SPD) und Rüdiger Kruse (CDU).
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