Wegen "Blackfacing"

200 Festnahmen bei Nikolaus-Ankunft in Rotterdam

Ausland
13.11.2016 12:41

Ein massiver Polizeieinsatz mit vielen Festnahmen hat am Samstag die traditionelle Ankunft des Heiligen Nikolaus in den Niederlanden begleitet. Stein des Anstoßes sind seine schwarzgeschminkten Helfer, die "Zwarten Pieten". Die Polizei nahm eigenen Angaben zufolge rund 200 Demonstranten fest, die darin ein Symbol des Rassismus sehen.

Der Sinterklaas reist der Tradition zufolge im November per Dampfschiff aus Spanien an, diesmal kam er in Maassluis bei Rotterdam an Land. Seine Ankunft ist das Zeichen für die Kinder, dass sie nun in der Hoffnung auf ein kleines Geschenk ihre Schuhe vor die Tür stellen dürfen.

Beim Verteilen der Geschenke helfen der Legende zufolge die "Zwarten Pieten". In den vergangenen Jahren ist diese Figur immer wieder als rassistisch kritisiert worden, im August 2015 forderte der Anti-Rassismus-Ausschuss der Vereinten Nationen deren Abschaffung.

Polizei hielt Demonstranten von Zeremonie fern
Mehrere Hundertschaften der Polizei schützten die Zeremonie, die von 20.000 Menschen - unter ihnen viele Kinder - gefeiert wurde. Die Beamten stoppten laut eigenen Angaben in Rotterdam zwei Busse mit etwa 100 Gegendemonstranten und hielten diese vom Hafen von Maassluis fern.

Die Demonstranten wollten gegen die mit schwarz angemalten Gesichtern auftretenden "Pieten" protestieren, die sie für rassistisch halten. Dagegen wandten sich wiederum andere Demonstranten bis hin zu einigen Rechtsradikalen.

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