18.10.2016 18:36 |

6 SUVs im Vergleich

Im Test: Wie gut sind LED-Scheinwerfer wirklich?

Moderne LED-Scheinwerfer sind Xenon- und Halogenlampen überlegen. Was jeder Autofahrer wohl ahnt, hat nun ein Vergleichstest von ADAC und ÖAMTC bestätigt. Alle sechs überprüften Fahrzeuge mit LED-Technik konnten überzeugen, dennoch gibt es Unterschiede.

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(Bild: kmm)

Testsieger wurde der VW Tiguan. Das kompakte SUV punktete mit heller und homogener Ausleuchtung sowie leistungsfähigen Assistenzsysteme für Fernlicht und Kurvenfahrten.

Rang zwei geht an den Audi Q3. Die auffallend weiße und homogene Lichtfarbe sowie die gute Ausleuchtung überzeugten besonders. "Negativ fiel hingegen der teils zögerlich, teils hektisch agierende Fernlichtassistent auf", erklärt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl.

Auf dem dritten Platz landet der BMW X1, dessen Licht insgesamt einen sehr harmonischen Eindruck macht. "Innerorts sorgt das Stadtlicht für eine breite Ausleuchtung, der Fernlichtassistent funktioniert zuverlässig und schnell", fasst Kerbl zusammen. Allerdings verzichtet BMW bei diesem Modell auf eine Scheinwerfer-Reinigungsanlage. Ist eine solche nicht vorhanden, ist ein begrenzter Leuchtstrom (maximal 2.000 Lumen) vorgeschrieben, um den Gegenverkehr blendendes Streulicht, das durch Verschmutzung entstehen kann, möglichst zu vermeiden. Dadurch fällt die Helligkeit des Abblendlichts allerdings sichtbar geringer aus als bei den anderen Testkandidaten.

Seat Ateca, Nissan Qashqai und Hyundai Tucson folgen auf den Plätzen. Beim Seat überzeugte speziell der helle, weit reichende Lichtkegel, allerdings ist das Scheinwerferlicht des Spaniers weniger homogen als das der anderen Testkandidaten. Und auch deutliches Streulicht ist beim Seat ein Problem.

Der Nissan Qashqai verfügt - ebenso wie der Seat - über kein Abbiegelicht, punktet allerdings mit homogener Ausleuchtung und schnell reagierendem Fernlichtassistenten. "Der Hyundai hat als einziges Fahrzeug zwei Linsen pro Scheinwerfer und damit das beste Abblendlicht, dem allerdings das schlechteste Fernlicht gegenüber steht. Außerdem hat er keinen Fernlichtassistenten", so der ÖAMTC-Techniker.

Superlicht für alle?
LED-Scheinwerfer sind im Vergleich mit der älteren Technik nicht nur angenehmer in der Farbe, sondern auch langlebiger und stromsparend.

Nachteil der LED-Technik: Die Leuchten sind außer in der Luxusklasse immer nur gegen Aufpreis zu haben. Dafür gibt es sie mittlerweile schon für Kompaktmodelle. Die Preise für einfache Ausführungen starten bei gut 1000 Euro.

Matrix-Scheinwerfer (die nicht mitgetestet wurden) mit einzeln ansteuerbaren Modulen und entsprechend variabler Lichtverteilung können durchaus das Doppelte oder mehr kosten. Häufig ist die Technik zudem an hohe Ausstattungslinien gekoppelt.

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