Erst durch zwei Schreckschüsse aus einer Polizei-Dienstwaffe hat sich am Sonntagnachmittag ein Raser in der Laxenburger Straße in Wien-Favoriten stoppen lassen. Als der Amoklenker nach einer wilden Verfolgungsjagd aufgab, staunten die Beamten nicht schlecht - am Steuer saß nämlich ein Kind ...
Der erst 13 Jahre alte Bursche hatte jede Menge kriminelle Energie an den Tag gelegt: Gegen 17 Uhr wurde die Besatzung eines Streifenwagens auf ihn aufmerksam. In der Laxenburger Straße erreichte der weiße Mazda 323 bis zu 100 km/h, die Polizei nahm die Verfolgung auf.
Die Beamten holten das Auto ein, doch der junge Lenker - er überholte den ruhenden Verkehr auf der Busspur und überfuhr mehrere rote Ampeln - ignorierte seine Verfolger.
Auto war voll besetzt
Nach knapp einem Kilometer hielt er dann doch an: Binnen weniger Augenblicke sprangen fünf (!) Personen aus dem Fahrzeug und flohen in alle Himmelsrichtungen. Die Beamten fokussierten sich auf den Lenker und gaben zwei Schreckschüsse in den Boden ab. Erst dann hob der Flüchtige die Arme und sank zu Boden.
Der aus Tschetschenien stammende Schüler gab an, von seinen "Freunden" zu der Wahnsinnsfahrt überredet worden zu sein. Zu allem Überfluss waren die beiden (unterschiedlichen) Kennzeichen auch noch gestohlen, das Auto gar nicht zugelassen. Wem das Fahrzeug gehört, ist unklar. Der strafunmündige Bub wurde seinen Eltern übergeben.
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