Bei der Paschinger Bevölkerung glaubt Böhm die Sympathien noch zu haben, die er sich bei seiner Partei bis hinauf in die Landesleitung verscherzt hat. „Die Stockenhubers heißen beim Land auch Josef Ackerl“, greift er den SP-Landesrat ebenso an wie dessen VP-Kollegen Josef Stockinger, den er „Frühstücksdirektor Stockenhuber“ nennt. Dessen Gemeindeaufsicht prüft Vorwürfe, Böhm würde nach wie vor unkorrekt ein Gehalt als Chef der gemeindeeigenen Straßenfinanzierungsgesellschaft beziehen.
„Gar nichts habe ich derzeit“, so Böhm: „Es wird nachgezahlt, wenn der Verwaltungsgerichtshof feststellt, dass es mir zusteht. Sowohl als haupt- als auch als nebenberuflicher Bürgermeister“, glaubt er.
Vizebürgermeister und Gemeindevorstände dagegen hätten zuviel Aufwandsentschädigungen kassiert, beruft sich Böhm auf den Rechnungshof und fordert 240.000 Euro zurück in die Gemeindekasse: „Wenn ich das nicht täte, wäre es Amtsmissbrauch.“ Und dann müsste der bedingt verurteilte „Ortskaiser“ hinter Gitter. „Ich lass´ mich von diesem Blutzer nicht hineintheatern“, reagiert er auf Stockingers Kritik an der Rückforderung.
Foto: Horst Einöder
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