Groteske geht weiter

Tempo-100-Gutachten geborgt

Oberösterreich
02.09.2006 18:24
Zur Groteske um die falsche Kilometrierung, die die Tempo-100-Verordnung auf der A 1 zwischen Ansfelden und Enns außer Kraft setzt, kommt eine weitere Facette hinzu: Für das Umweltgutachten der B 309, mit dem die Tempobremse auf der Westautobahn begründet wird, wurden einfach Messergebnisse der Tauernautobahn verwendet!

„Ich hab´ das Gutachten für die B 309 angefordert, da hat man mir gesagt, es gibt dafür kein eigenes - es wurde das negative Gutachten für die A 10 verwendet, weil eh das gleiche heraus käme“, deckt der rote Landes-Verkehrsreferent Erich Haider auf. Und so sieht dieser Vergleich der B 309 mit der A 10 aus: Zwischen Enns und Steyr verkehren im Tagesschnitt 7500 Fahrzeuge, davon 5,8 Prozent Lastkraftwagen. Auf der Tauernautobahn (zwischen Hallein und Kuchl) verkehren im Tagesschnitt 48.000 Fahrzeuge, davon 17,2 Prozent Lkw…

„Dazu kommt noch, dass die Tauernautobahn in einem Tal verläuft, die B 309 in ebenem Land“, sieht Landes-Vize Haider keine vergleichbaren Parallelen dieser beiden Straßenabschnitte: „Vielmehr ist es so, dass bei der Messstelle Eckmayr-Mühle bei Enns heuer noch keine einzige Grenzwertüberschreitung war, bei der Messstelle direkt beim Parkplatz zwischen Enns und Asten gab es nur zwei geringfügige Überschreitungen.“

„Seit Freitag ist die Tempo-100-Verordnung da. Sie ist aber rechtswidrig, kann daher jetzt überarbeitet werden“, rät Haider.

 

 

Foto: Uta Rojsek-Wiedergut

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