Radmuttern gelockert

Sabotageakte auch im Mölltal

Kärnten
05.07.2016 23:39

Die unheimliche Serie von gelockerten Radmuttern bei Autos in Kärnten scheint noch größere Kreise zu ziehen als bisher angenommen. Auch im Mölltal sowie auf einem Camping-Parkplatz am Faaker See sind mittlerweile die Räder von Autos manipuliert worden. Eine junge Lenkerin hat sogar während der Fahrt ein Vorderrad verloren.

Der Vorfall ereignete sich bereits Ende April. "Ich war mit dem Wagen gerade unterwegs nach Villach, als ich plötzlich ein komisches Geräusch wahrnahm. Zuerst dachte ich noch, dass ein Radlager kaputt sei. Plötzlich gab es ein lautes Krachen", erinnert sich die Mölltalerin. Das linke Vorderrad war während der Fahrt heruntergesprungen. "Mir ist zum Glück nichts passiert.Der Wagen rollte nach rechts aus", schildert die Oberkärntnerin.

Hinterher stellte die junge Frau fest, dass alle fünf Radmuttern am Rad fehlten. Sie erstattete daraufhin Anzeige bei der Polizei.

Zwei Wochen nach diesem Vorfall waren bei einem Rad wieder die Muttern gelockert gewesen. "Da ist es mir während der Fahrt rechtzeitig aufgefallen und ich bin stehen geblieben."

In den vergangenen Monaten soll es auch im Oberkärntner Raum immer wieder zu solchen Sabotageakten an Autos gekommen sein. "Bei einem Bekannten wurden die Radmuttern an allen vier Rädern gelockert", so die Frau weiter.

Montag schlug ein Unbekannter am Parkplatz gegenüber eines Campingareals in Faak zu: Von drei Rädern des Audi A5 eines Villachers (23) wurden die Muttern gelockert; auch der Lack wurde zerkratzt.

Damit weitet sich die unheimliche Serie bereits auf ganz Kärnten aus. Wie berichtet, waren in den vergangenen Wochen schon bei 15 Autos in den Bezirken Wolfsberg, Feldkirchen und Völkermarkt die Radmuttern gelockert worden. Zum Glück wurde bisher niemand verletzt.

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