Brüssel-Terror

Neue Bilder vom “Mann mit Hut” veröffentlicht

Ausland
07.04.2016 17:40

Die belgischen Ermittler suchen nach dem Terror von Brüssel mit neuen Bildern nach dem "Mann mit Hut", dem flüchtigen Attentäter vom Flughafen. Wie die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilte, habe sie einen Teil der Route rekonstruieren können, die der noch nicht identifizierte Mann nach den Selbstmordanschlägen am Flughafen Zaventem zurückgelegt hat.

Der "Mann mit Hut" ist auf dem Bild einer Flughafen-Überwachungskamera auf der rechten Seite zu sehen, neben den beiden Attentätern, die sich am 22. März kurz nach der Aufnahme in der Ankunftshalle in die Luft sprengten.

Die Explosionen fanden gegen 8 Uhr früh statt. Wie die Staatsanwaltschaft nun mitteilte, sei der Gesuchte am selben Tag um 9.50 Uhr auf einer belebten Straße im Stadtteil Schaerbeek nahe dem EU-Viertel von einer Kamera gefilmt worden.

Terror forderte 35 Tote und 340 Verletzte
Bei den Anschlägen am Flughafen und in der U-Bahn wurden 32 Menschen getötet, hinzu kommen die drei Selbstmordattentäter. Rund 340 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Die getöteten Terroristen sind identifiziert: Najim Laachraoui (24) und Ibrahim El Bakraoui (29) sprengten sich am Flughafen in die Luft, Bakraouis Bruder Khalid (27) in der U-Bahn-Station Maelbeek.

Unklarheit über Auslieferung von Abdeslam
Unklarheit herrscht unterdessen über die erwartete Auslieferung des Terrorverdächtigen Salah Abdeslam, der am 18. März im Stadtteil Molenbeek, der als Islamistenhochburg gilt, festgenommen wurde. Ob und inwiefern der Franzose, der nach eigenen Worten an den Anschlägen in Paris im November beteiligt gewesen war, auch beim Brüsseler Terror eine Rolle spielte, ist noch unklar.

Der Anwalt des 26-Jährigen sagte am Donnerstag dem Radiosender RTBF, der in Brügge inhaftierte Abdeslam solle erst in einigen Wochen nach Frankreich ausgeliefert werden. Der Sender berichtete jedoch zugleich unter Verweis auf ungenannte Quellen, die Auslieferung stehe nahe bevor. Ein belgisches Untersuchungsgericht hatte Ende März grünes Licht dafür gegeben.

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