"Vorsicht Kamera!" heißt es ab März für Kriminelle. Denn Österreichs Beamte werden nach und nach mit sogenannten Bodycams ausgestattet, die jeden Einsatz dokumentieren. In Wien, Salzburg und der Steiermark startet dazu ein einjähriges Pilotprojekt.
In der Einführungsphase werden die Kameras bei Streifendiensten an Hotspots (Stichwort: Wiener Praterstern) sowie bei Demonstrationen eingesetzt. Die Hightech-Geräte dienen in erster Linie den Beamten selbst zum Schutz.
Erfahrungen in Deutschland und England zeigen etwa, dass damit sowohl die Zahl an Angriffen auf die Exekutive sowie jene der Beschwerden über Polizeieinsätze sinkt. Für den gesetzeskonformen Einsatz der Bodycams musste das Sicherheitspolizeigesetz geändert werden, die Novelle tritt per 1. März in Kraft.
Bei positiven Erfahrungen wird der Kamera-Einsatz ausgebaut: "Die Polizei ist immer wieder mit willkürlichen und haltlosen Beschuldigungen konfrontiert", so Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. "Der Einsatz der Kameras gewährleistet objektive Beweisführung."
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