Pädagogische Mängel?

NÖ: Neun Schüler in Volksschule sitzen geblieben

Österreich
11.02.2016 11:19

Neun "Sitzenbleiber" im letzten Schuljahr in der dritten Klasse der Volksschule Groß-Siegharts in Niederösterreich haben die Volksanwaltschaft auf den Plan gerufen. In dem Fall sei an der pädagogischen Befähigung der Lehrerin zu zweifeln. Laut Pflichtschulinspektor habe es sich einfach um eine "außerordentlich leistungsschwache Klasse" gehandelt...

Volksanwalt Peter Fichtenbauer, zuständig für die Überprüfung der Verwaltung im Bereich Schulwesen, leitete ein amtswegiges Prüfverfahren ein. Man habe den dringenden Verdacht, dass es einen Missstand in der Schulverwaltung gegeben hat, wurde am Donnerstag mitgeteilt.

Daher wurde nun hinterfragt, "ob dieser Fall der Schulaufsichtsbehörde bekannt war und ob eine Überprüfung der pädagogischen Qualität des Unterrichts erfolgt ist". Fichtenbauer: "Ein solches Ereignis ist traumatisierend für Kinder. Sollten pädagogische Mängel festgestellt werden, so müssen dienst- bzw. disziplinarrechtliche Schritte gegen die Verantwortlichen ergriffen werden."

Pflichtschulinspektor weiß von acht Fällen
Er wisse von acht Fällen, sagte der zuständige Pflichtschulinspektor Franz Weinberger am Donnerstag. Es habe sich an der betreffenden Volksschule um eine "außerordentlich leistungsschwache Klasse vom Schuleintritt weg" gehandelt.

Weinberger verwies darauf, dass es in der ersten und zweiten Klasse die "Möglichkeit der Umstufung" gebe. Dies hätten Eltern trotz Empfehlung abgelehnt. In der dritten Klasse habe es im Halbjahr acht angekündigte "Nicht genügend" gegeben.

Laut Weinberger sahen die Eltern von vier Kindern dann ein, dass eine Umstufung notwendig gewesen wäre. Sie hätten eine freiwillige Wiederholung beantragt. Mit dem "Nicht genügend" in den vier anderen Fällen sei nur eine Familie nicht einverstanden gewesen.

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