Zensur in Pakistan

“Verderben Jugend”: Islamabad sperrt Online-Pornos

Web
27.01.2016 11:01

Pakistan will Hunderttausende pornografische Internetseiten sperren. "Wir werden ungefähr eine halbe Million Links aus dem Netz nehmen", sagte ein Sprecher der pakistanischen Telekommunikationsbehörde in der Hauptstadt Islamabad. Das höchste Gericht des Landes habe die Behörde dazu aufgefordert, "alle Links zu pornografischen Inhalten zu sperren".

Die Zeitung "Express Tribune" zitierte aus der Stellungnahme des Gerichts, wonach Pornografie eine unmittelbare Rolle dabei spiele, "die Jugend von Pakistan zu verderben".

Pornografie ist ohnehin schon verboten
Eigentlich sind der Verkauf von Pornografie sowie Seiten, die pornografisches Material enthalten, im konservativen islamischen Staat ohnehin schon verboten. Trotzdem blieben viele Seiten frei zugänglich. "Ab jetzt werden wir sicherstellen, dass niemand mehr Zugang zu Pornos hat", sagte der Behördensprecher.

Vergangene Woche hatte Pakistan nach drei Jahren Sperre den Videodienst YouTube wieder freigeschaltet - in einer bereinigten Fassung. Nach Angaben der Telekommunikationsbehörde gibt es eine Vereinbarung mit dem Mutterkonzern Google, dass gotteslästerliche Inhalte aus der Version für Pakistan gelöscht werden.

Lesen Sie auch:

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt