"Meine Tochter ist früher gerne zur Schule gegangen. Nun weigert sie sich hinzugehen", schildert eine besorgte Mutter. Grund dafür sei ein Schüler der Time-Out-Klasse - diese bietet Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten eine besondere Betreuung, mit dem Ziel, sie schlussendlich auch in den geregelten Schulalltag bzw. in "normale" Schulklassen zu integrieren.
Der besagte Bub soll Mitschüler attackieren und beschimpfen. "Meine Tochter musste einmal Hilfe holen, weil er einen anderen Schüler gewürgt hat", erzählt die Mutter. Am Freitag soll der Bub einem anderen ins Gesicht geschlagen haben. "Es gehört endlich etwas unternommen", so die Mutter.
Unterricht in der Time-Out-Klasse beginnt nun später
"Im Unterricht benimmt sich der Schüler. Die Übergriffe finden nur auf dem Schulweg statt. Es gibt aber keine Zeugen für die Vorfälle", so der Direktor. "Wir werden Maßnahmen setzen, die für Ruhe sorgen sollen." Der Bub reagiert demnach nur dann aggressiv, wenn er geärgert wird.
Der Direktor hat veranlasst, dass der Unterricht in der Time-Out-Klasse nun später beginnt. Die Mutter: "Ich glaube nicht, dass dadurch die Übergriffe gestoppt werden." Stadtrat Wolfgang Germ sieht die ganze Schule und den Direktor gefordert.
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