Eine Woche danach
Pariser gedachten der Opfer der Anschläge
In benachbarten Bars und Cafés erhoben Gäste ihre Gläser, um ihre Entschlossenheit zu demonstrieren, sich von der Angst nicht unterkriegen zu lassen. "Wir werden darauf trinken, am Leben zu sein", sagte der 22-jährige Student Tiphaine Carron in einer Bar nahe dem "Le Carillon" und dem Restaurant "Le Petit Cambodge", in denen die islamistischen Attentäter mehr als ein Dutzend Menschen ermordeten. Eine Freundin habe nicht zu dem Treffen kommen wollen, doch müsse "das Leben weitergehen", sagte Carron. Im Kurzbotschaftendienst Twitter wurde unter den Hashtags #jesuisenterrasse (Ich sitze auf der Terrasse) und #Tousaubistrot (Alle ins Bistrot) dazu aufgerufen, auch weiterhin auszugehen.
Die 22-jährige Amelie Quitus berichtete, sie habe eigentlich auf ein Konzert gehen wollen, doch wegen der Sorge ihrer Eltern darauf verzichtet. "Vorher war es normal, auf ein Konzert zu gehen. Nun fragt man sich, ob man es tun soll", sagte sie. Drei Gruppen von Attentätern hatten am Freitagabend mehrere Cafés, die Konzerthalle Bataclan sowie das Fußballstadion Stade de France angegriffen und dabei 130 Menschen getötet und mehr als 350 weitere verletzt. Zu den Anschlägen bekannte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat.
Lesen Sie auch:
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.