Der Mann hatte Ende März auf dem Bahnhofsgelände einen Pakistaner durch Messerstiche in Brust, Bauch und Hals verletzt. Er habe sein Gegenüber eigentlich zur Rede stellen wollen, weil der im Zustellunternehmen seiner Schwiegermutter Beschäftigte fortlaufend Zeitungen gestohlen haben soll. Deshalb musste der Angeklagte selbst immer wieder frühmorgens nach Wien fahren, um die Fehlbestände an Blättern für Ersatzzustellungen abzuholen.
"Es waren Wut und Verzweiflung, die meinen Mandanten zustechen ließen. Er war sehr erregt, und in dem Moment war es ihm egal, was mit dem Opfer geschieht. Er, der nie einer Fliege etwas zuleide getan hat, hat sich einfach hinreißen lassen. Aber dann hat er von seinem Opfer freiwillig abgelassen", betonte Verteidiger Rudolf Mayer in der Verhandlung. Der Angeklagte selbst hatte sich reumütig gezeigt, eine Tötungsabsicht aber bestritten.
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