Etappensieg

Milliardenspritze für Atomlobby gestoppt

Österreich
31.05.2006 10:22
Österreich gegen den Rest Europas! Als einziges EU-Mitglied stemmte sich unser Land am Dienstag in Brüssel mittels Veto gegen die 4,1 Milliarden-Eurospritze für die Atomlobby. Mit Erfolg: Die EURATOM-Gelder, die in die Kernforschung fließen sollten, liegen vorläufig auf Eis. Doch das ist nur eine Atempause.

Vor allem die Atommächte Frankreich und Großbritannien hatten sich dem Vernehmen nach am Dienstagvormittag massiv für die Freigabe der EURATOM-Milliarden stark gemacht. Doch Österreich blieb beim Rat der EU-Bildungsminister hart. "Als einziger Staat", wie sich Ministerin Elisabeth Gehrer zu erklären bemüht. Ihr Standpunkt, den sie in

Brüssel vehement verteidigte: "Mittel nur dann, wenn sie für die Sicherheit dienen." Dennoch ist die Sache noch lange nicht vom Tisch. "Wir haben damit nur eine kurze Atempause gewonnen. Jetzt muss Österreich die Nachverhandlungspause nutzen, um Atomgelder für die erneuerbare Energie umzuschichten.

Das hat Zukunft und das sichert auch Arbeitsplätze", sagt Grünen-Chef Alexander Van der Bellen, der schon im Vorfeld des Ministertreffens massiv gegen die Verdreifachung der Mittel für die Kernforschung mobil gemacht hatte. Van der Bellen: "Das wäre nur der Vorwand für weitere Reaktoren."

Mark Perry, Kronen Zeitung

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