Otto Höfl, Betriebsratschef der AMAG, hat bestätigt, dass die Alcoa Interesse am AMAG-Anteil der Belegschaft habe. Und sein Kollege Max Angermaier berichtet bereits von Verhandlungen zwischen AMAG-Chef Klaus Hammerer und dem US-Konzern; einige Manager der Alcoa seien von Hammerer durch den Betrieb in Ranshofen geführt worden.
All das nährt die Ängste vor einem AMAG-„Ausverkauf“ ins Ausland. Wobei es Befürchtungen gibt, dass ein solcher Deal ein Drittel der Arbeitsplätze in Ranshofen kosten und der Region schweren Schaden zufügen könnte. Der verkaufswillige AMAG-Betriebsrat stützt sich auf ein Gutachten, wonach der 20-prozentige Mitarbeiteranteil auch ohne Zustimmung der Stifter verkauft werden könnte. Daher wurde eine Unternehmensberatung bereits damit beauftragt, den Verkauf des AMAG-Mitarbeiteranteils ohne Einschränkungen voranzutreiben. Insider rechnen aber mit hohen Schadenersatzansprüchen, falls das Vorkaufsrecht des AMAG-Miteigentümers Constantia verletzt werde: „Da kämen große Rechtsprobleme auf die Amerikaner zu“, heißt es.
Im Hintergrund kämpft die Landes-SP weiter um eine rein österreichische Lösung für die AMAG. Vor dem Verkauf würde es auch noch eine Urabstimmung unter der Belegschaft geben.
Foto: Vitzthum
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