Angst zum Jobs

Besuch von Alcoa nährt Angst vor AMAG- Verkauf!

Oberösterreich
20.05.2006 19:38
Der US-Konzern Alcoa, weltgrößter Aluproduzent, „spitzt“ tatsächlich nachdrücklich auf die Austria Metall AG in Ranshofen - konkret zeigt sich das an einem kürzlichen Betriebsbesuch von Alcoa-Managern bei der AMAG. Unterdessen kämpft die Landes-SP mit Parteichef Erich Haider an der Spitze weiter um eine rein österreichische Zukunftslösung für den heimischen Alu-Konzern.

Otto Höfl, Betriebsratschef der AMAG, hat bestätigt, dass die Alcoa Interesse am AMAG-Anteil der Belegschaft habe. Und sein Kollege Max Angermaier berichtet bereits von Verhandlungen zwischen AMAG-Chef Klaus Hammerer und dem US-Konzern; einige Manager der Alcoa seien von Hammerer durch den Betrieb in Ranshofen geführt worden.

All das nährt die Ängste vor einem AMAG-„Ausverkauf“ ins Ausland. Wobei es Befürchtungen gibt, dass ein solcher Deal ein Drittel der Arbeitsplätze in Ranshofen kosten und der Region schweren Schaden zufügen könnte. Der verkaufswillige AMAG-Betriebsrat stützt sich auf ein Gutachten, wonach der 20-prozentige Mitarbeiteranteil auch ohne Zustimmung der Stifter verkauft werden könnte. Daher wurde eine Unternehmensberatung bereits damit beauftragt, den Verkauf des AMAG-Mitarbeiteranteils ohne Einschränkungen voranzutreiben. Insider rechnen aber mit hohen Schadenersatzansprüchen, falls das Vorkaufsrecht des AMAG-Miteigentümers Constantia verletzt werde: „Da kämen große Rechtsprobleme auf die Amerikaner zu“, heißt es.

Im Hintergrund kämpft die Landes-SP weiter um eine rein österreichische Lösung für die AMAG. Vor dem Verkauf würde es auch noch eine Urabstimmung unter der Belegschaft geben.

 

 

 

Foto: Vitzthum

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