Der verheerende Unfall ereignete sich Dienstag gegen 8 Uhr Früh am Katzenberg kurz vor der Ausfahrt Reutte-Süd. In einer Rechtskurve verlor der Lenker des niederösterreichischen Sattelzuges, der mit Teilen für ein Fertighaus beladen war, plötzlich die Kontrolle, geriet ins Schleudern und fuhr ungebremst gegen eine Böschung. Dann nahm das Unglück seinen Lauf. Der Lkw streifte erst ein Reuttener Auto, ehe der Anhänger ausscherte und mit voller Wucht gegen den Pkw eines Deutschen krachte.
Für den 51-jährigen Lenker kam leider jede Hilfe zu spät, er starb noch an der Unfallstelle. Seine zwei Söhne, die ebenfalls mit an Bord waren, wurden laut Walter Schimpfössl von der Polizei Reutte lebensgefährlich verletzt. Sie wurden mit Notarzthubschraubern ins Krankenhaus nach Reutte bzw. Murnau (D) geflogen. Die zwei Insassen des gestreiften Wagens und der Lkw-Lenker kamen mit leichten Verletzungen davon.
Warum der Sattelzug außer Kontrolle geriet, ist laut Schimpfössl noch völlig unklar. "Die Geschwindigkeit könnte eine Rolle spielen. Technisches Gebrechen liegt nach ersten Informationen keines vor", erklärt der Polizist. Die Ladung war offenbar ordentlich gesichert.
Unfallserie auf B179 Fernpassstraße
Damit geht die Serie an schweren Unfällen auf der B179 Fernpassstraße weiter. Erst am Freitag starb eine Frau nach einem Crash zwischen Reutte und Heiterwang – drei weitere erlitten schwere Verletzungen. Vergangenen Mittwoch forderte eine Karambolage in Heiterwang fünf, eine Woche zuvor sogar zehn Schwerverletzte.
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