Sperre durchbrochen

Schüsse in Paris: Gesuchter Lenker stellte sich

Ausland
27.07.2015 14:38
Jener Autolenker, der am Sonntag unmittelbar vor der Tour-de-France-Zieleinfahrt auf dem Place de la Concorde in Paris mit seinem Wagen eine Polizeisperre durchbrochen und auch auf die Schüsse der anwesenden Polizisten nicht reagiert hatte, ist nun identifiziert. Nachdem das durchlöcherte Auto in der Nähe gefunden wurde, meldete sich der 16-jährige Bursche, der laut französischen Medien gemeinsam mit drei anderen Insassen unterwegs war, bei der Polizei.

Gegen 8 Uhr krachte ein Auto beim Place de la Concorde - am Beginn der Prachtstraße - in ein anderes Fahrzeug. Polizisten, die für die Tour de France vor Ort waren, wollten den Fahrer kontrollieren, doch dieser gab Gas und durchbrach eine Straßensperre. Die Beamten eröffneten daraufhin das Feuer und schossen auf das Auto, es gelang ihnen aber nicht, den Wagen zu stoppen.

Frau mit Schussverletzung im Spital
Der mutmaßliche Fahrer stellte sich in der Nacht auf Montag den Behörden und gab an, der gesuchte Lenker zu sein. Das werde nun überprüft, hieß es. Ebenfalls in der Nacht auf Montag meldete sich eine weitere beteiligte Person bei der Polizei. Außerdem wurden die Behörden über eine Frau informiert, die nach einem Schuss in die Brust in einem Spital behandelt wurde und ebenfalls im Fahrzeug gesessen sein soll. Ob die Frau durch eine Polizeikugel getroffen wurde, wird ermittelt. Zeugen berichteten, dass vier Personen aus dem Auto geflüchten waren - zwei Männer und zwei Frauen.

Seit den Terroranschlägen im Jänner herrscht in Frankreich höchste Terrorwarnstufe. Auch während der Tour de France wurden die an sich schon hohen Sicherheitsvorkehrungen noch einmal verstärkt. Bisher konnte aber kein Zusammenhang zwischen dem Radrennen und dem Zwischenfall in Paris festgestellt werden.

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