Nach Todesurteil

Boston-Bomber in Hochsicherheitsgefängnis verlegt

Ausland
18.07.2015 10:30
Der zum Tode verurteilte Attentäter auf den Bostoner Marathonlauf, Dzhokhar Tsarnaev, ist in ein Hochsicherheitsgefängnis verlegt worden. Bei der US-Strafvollzugsbehörde wird der 21-Jährige als Insasse des sogenannten Supermax-Gefängnisses in Florence im US-Staat Colorado geführt. Wie der "Boston Globe" berichtete, wurde Tsarnaev am Freitag in das Gefängnis gebracht.

In dem in der Wüste gelegenen Gefängnis sitzen rund 400 Häftlinge, die als die gefährlichsten Verbrecher in den USA gelten. Dazu gehören der Mitverschwörer der Anschläge vom 11. September 2001, Zacarias Moussaoui, der sogenannte Schuhbomber Richard Reid und der als "Unabomber" bekannt gewordene Ted Kaczynski. Es wird damit gerechnet, dass Tsarnaev später in den Todestrakt in Terre Haute in Indiana verlegt wird.

Im Mai zum Tode verurteilt
Tsarnaev war Mitte Mai zum Tode verurteilt worden. Die Geschworenen befanden den 21-Jährigen für schuldig, gemeinsam mit seinem später getöteten Bruder Tamerlan im Zielbereich des Boston-Marathons zwei selbst gebaute Sprengsätze zur Explosion gebracht zu haben. Drei Menschen wurden bei dem schwersten Terroranschlag in den USA seit dem 11. September 2001 getötet, mehrere der 264 Verletzten verloren Arme oder Beine. Auf der Flucht erschoss das Bruderpaar noch einen Polizisten.

Bei der offiziellen Verkündung des Todesurteils hatte sich Tsarnaev bei den Opfern und Hinterbliebenen entschuldigt. "Ich bereue die Leben, die ich genommen habe, und das Leid und den Schaden, den ich angerichtet habe", sagte der junge Mann. Anfang Juli reichten seine Anwälte einen Antrag ein, mit dem sie einen neuen Prozess durchsetzen wollen.

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