Forscherin Valentina Zharkova von der englischen Northumbria-Universität ist von dieser Mini-Eiszeit durch eine Veränderung der Sonnenaktivität überzeugt und hat sie jetzt bei der Jahrestagung der königlich-britischen astronomischen Gesellschaft (RAS) in Llandudno (Wales) erklärt.
Ihren Berechnungen zufolge wird die Sonnenaktivität schon in 15 Jahren um bis zu 60 Prozent sinken, weil die Höhepunkte zweier je elfjähriger Zyklen gleichzeitig auftreten und sich dadurch gegenseitig aufheben. Ein seltenes Phänomen, wie es schon zwischen den Jahren 1645 und 1715 auftrat. Die damalige Mini-Eiszeit führte in Europa sogar zu Hungersnöten, weil das Getreide auf den Feldern verfaulte.
Für ihr Modell untersuchte ein Team um Zharkova mithilfe des Wilcox-Solar-Observatorium in Kalifornien drei Solarzyklen-Werte der Magnetfeldaktivität im Zeitraum zwischen 1976 bis 2008 und verglich sie mit der Anzahl der Sonnenflecken, die als wichtiger Marker für die Vorhersage der Sonnenaktivität gelten. Nach Angaben der Forscherin sind die Vorhersagen zu 97 Prozent genau.
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