Behördenfehler

Kirchen-Attentäter hätte keine Waffe kaufen dürfen

Ausland
11.07.2015 12:18
Ein unzureichender Sicherheitscheck der US-Bundespolizei FBI hat dem Attentäter des Kirchen-Massakers in Charleston mit neun Toten den Kauf einer Waffe ermöglicht. Eigentlich hätte der 21-jährige Dylann Roof aufgrund einer Vorstrafe wegen illegalen Drogenbesitzes nicht an die Waffe kommen dürfen, sagte FBI-Direktor James Comey am Freitag in Washington.

Die vorgeschriebene Überprüfung des FBI durch den Waffenverkäufer hätte zeigen müssen, dass Roof in diesem Jahr bereits einmal für den Besitz von Betäubungsmitteln verhaftet worden war. "Es ist nicht klar, warum das passiert ist, aber es machte einen großen Unterschied", sagte Comey über die Lücke in der Datenbank.

Laut "Washington Post" seien die Daten des Täters anscheinend zuvor nicht richtig in das Computersystem eingetragen oder falsch behandelt worden. Offenbar seien auch bei der zuständigen Staatsanwaltschaft Fehler gemacht worden. Es "reißt uns allen das Herz heraus", dass ein Versäumnis des FBI mit der Waffe zusammenhänge, mit der Roof neun Afroamerikaner tötete, so Comey.

Roof hat die Tat vom 17. Juni bei einem Bibelkreis in einer Kirche gestanden und wurde des neunfachen Mordes angeklagt. Die Ermittler orten ein Hassverbrechen mit rassistischem Hintergrund.

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