Live im Ö3-Wecker

Robert Kratky: Rührender Abschied von seiner Mama

Adabei
26.06.2015 14:00
Es war wohl einer der berührendsten Momente in der Geschichte des Ö3-Weckers: Am Freitagmorgen hat Robert Kratky gemeinsam mit seinen Hörern live im Radio von seiner Mama, die vor zwei Tagen nach schwerer Krankheit in Salzburg verstorben war, Abschied genommen.

"Das wird jetzt ein bisschen schwer und ich hoffe - ich bin jetzt seit zehn Jahren beim Ö3-Wecker -, ich darf mir etwas Privates oder sehr Persönliches kurz erlauben und Sie sehen mir das nach", erklärte Robert Kratky am Freitagmorgen mit tränenerstickter Stimme. Und weiter: "Vor zwei Tagen ist in Salzburg um drei Uhr in der Früh meine Mutter gestorben und ich würde das im Ö3-Wecker niemals erzählen, wenn ich nicht drei gute Gründe hätte."

Der erste, so Kratky, sei jener, dass ihm seine Mutter im letzten Gespräch, das sie beide geführt hatten, aufgetragen habe, danke zu sagen. "Und dieses Danke gebe ich gerne weiter an (...) die Pflegerinnen und Pfleger, die Ärztinnen und Ärzte, die sich so rührend um sie gekümmert haben. Ihr macht's einen großartigen, bewundernswerten Job und dafür ein ganz herzliches Dankeschön auch von meiner ganzen Familie."

"Sie war einfach die große Show"
Zum Zweiten, so Kratky weiter, sei seine Mama vielen Ö3-Hörerinnen und Ö3-Hörern bekannt. Beim Weihnachtswunder in der Ö3-Wunschhütte (Bild oben) habe sie es einst geschafft, "egal, was immer ich in 20 Jahren Ö3 fertiggebracht habe, (...) in fünf Minuten in den Schatten zu stellen. Sie war einfach die große Show."

Damals hatte Kratky nicht nur von der Christbaum-Aufputz-Tradition seiner Mutter erzählt - die sich "für jedes Kugerl, das sie aufgehängt hat, dann immer ein Stamperl Likör gegönnt hat" -, sondern er hatte sie sogar vors Mikrofon geholt, damit sie sich einen Song wünschen kann. Und der war bezeichnenderweise der "Alabama Song" von den Doors, der mit der Liedzeile "Show me the way to the next whiskybar" beginnt.

"Bevor meine Mutter am Mittwoch um drei Uhr in der Früh losgezogen ist, um Elvis und James Dean zu treffen, wie meine Familie und sie noch gemeinsam gelacht haben", schloss Kratky am Freitag schließlich mit dem dritten Grund, "hat sie mir noch aufgetragen, diesen Song noch einmal zu spielen, wenn sie ihren Weg zu Ende gegangen ist - und das mache ich jetzt sehr gerne im Namen meiner Geschwister Inge und im Namen meines Bruders Thomas (...). Mutti, das ist für dich."

Die Aufzeichnung des Ö3-Weckers liegt der krone.at-Redaktion vor, wird aber auf persönlichen Wunsch von Robert Kratky an dieser Stelle nicht veröffentlicht. Die krone.at-Redaktion drückt ihr herzliches Beileid aus.

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(Bild: kmm)



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