Gleiche Handschrift

Doppelmord: Blutige Botschaft auch in Schweden

Österreich
19.06.2015 15:15
Wie bei dem Doppelmord an einem Rentner-Ehepaar in Wien-Donaustadt soll der Tatverdächtige auch bei einem blutigen Verbrechen an einem 79-jährigen Schweden psychologisch auffällige Handlungen gesetzt haben. Der verhaftete Pole könnte zudem für ein weiteres schweres Delikt in Deutschland verantwortlich sein.

Das grauenhafte Verbrechen geschah am 19. Mai: Gerhard (75) und Erna H. (74) wurden auf ihrem Grundstück in Wien-Donaustadt mit unzähligen Dolchstichen getötet. Der Peiniger des Pensionisten-Ehepaars hatte bei seiner Tat psychologisch auffällige Handlungen gesetzt - die Leiche der Frau entkleidet, mit Lackfarbe das Worte "tantal" auf ihren Körper geschrieben. Das Haus seiner Opfer war verwüstet, aber mitgenommen wurden daraus nur wenige Wertgegenstände.

Täter-Handschrift mit Fall in Schweden ident
Am 8. Juni wurde Dariusz K. (29) in Düsseldorf unter dringendem Tatverdacht verhaftet. Wie die Kripo kurz darauf bekannt gab, sei der Pole vermutlich auch für ein ähnliches Verbrechen in Göteborg verantwortlich, begangen am 22. April an Georg H. (79). Jetzt erfuhr die "Krone" Details zu dem Mord an dem Senior-Chef einer Baufirma: Auch er soll erstochen und nach seinem Tod "bekritzelt" worden sein. Obwohl sein Haus durchwühlt wurde, fehlten daraus kaum Schmuck oder Geld. Laut Analyse von Profilern tragen die Verbrechen in Wien und Göteborg dieselbe Täter-Handschrift.

Auslieferung fraglich
Dariusz K. steht mittlerweile zudem unter dem Verdacht, in Deutschland für ein weiteres schweres Delikt verantwortlich zu sein. Ob der Pole, wie vorerst geplant, tatsächlich bald an Österreich ausgeliefert wird, scheint nun fraglich. Denn auch in Schweden und Deutschland sind die Behörden daran interessiert, ihn vor Gericht zu stellen.

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