Migranten gestrandet

Schlepper-Routen kreuzen sich in Kärnten

Kärnten
16.06.2015 16:34
In Südösterreich kämpft die Polizei auf zwei Fronten gegen die Schlepper-Kriminalität: In Kärnten kreuzen sich zwei Flüchtlingsrouten – Migranten, die Richtung Norden beziehungsweise Süden wollen, treffen bei uns aufeinander. Neue und gezielte Fahndungs-Schwerpunkte sind in Zukunft geplant.

Die Routen verlaufen in entgegengesetzte Richtungen. Somalier etwa wählen vielfach die Route von Afrika kommend über das Mittelmeer und Italien bis Kärnten beziehungsweise Tirol, von wo sie Richtung Norden reisen. Viele von Ungarn kommende Afghanen versuchen hingegen, über Kärnten nach Italien zu kommen.

Diese paradoxe Situation führte in den vergangenen Tagen zu einem regelrechten Stau: Wie berichtet, konnten sechs in Kärnten gestoppte Flüchtlinge aus Eritrea nicht nach Italien zurückgeschoben werden, da die Carabinieri 32 Migranten in Gewahrsam nahmen, die just von Kärnten nach Italien gekommen waren. "Das ist ein ziemliches Procedere", weiß Hannes Dullnig von der Fremdenpolizei.

Im ersten Halbjahr 2015 wurden 530 Migranten in Kärnten aufgegriffen. Eine Steigerung um 57 Prozent im Vergleich zu 2014. Bei den Herkunftsländern führt Somalia (160) vor Afghanistan (120) und Pakistan (58).

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