10 Männer verurteilt

Lebenslange Haft für Taliban wegen Malala-Attentat

Ausland
30.04.2015 13:09
Zweieinhalb Jahre nach dem Taliban-Attentat auf die Kinderrechtsaktivistin Malala Yousafzai hat ein pakistanisches Gericht zehn Beschuldigte zu lebenslangen Haftstrafen verurteilt. Die Angeklagten hätten gestanden, den Angriff im Auftrag des derzeitigen Chefs der pakistanischen Taliban ausgeführt zu haben, hieß es am Donnerstag aus Kreisen der Staatsanwaltschaft.

Das Anti-Terror-Gericht in Swat habe die Männer der "Verschwörung", Malala töten zu wollen, für schuldig befunden. Die junge Frau, der 2014 der Friedensnobelpreis verliehen wurde, hatte das Attentat im Swat-Tal im Oktober 2012 schwer verletzt überlebt.

Seit dem Anschlag lebt sie im englischen Birmingham. Die Taliban haben sie für den Fall ihrer Rückkehr mit dem Tode bedroht. Yousafzai engagiert sich für das Recht auf Bildung und für Mädchenschulen.

Auch Schütze unter den Verurteilten
Die zehn Verurteilten waren im vergangenen September gefasst worden. Unter ihnen ist auch der Schütze, der Malala 2012 in einem Schulbus in den Kopf geschossen hatte. Eine Verurteilung zu lebenslanger Haft bedeutet in Pakistan 25 Jahre Gefängnis.

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