Im Wesentlichen wird durch das verabschiedete Gesetz die Grundstruktur für die so genannte Elite-Uni geschaffen, die eigentlich unter dem Namen "Institute of Science and Technology Austria" firmiert. Wesentlichstes Gremium ist das Kuratorium, das aus mindestens 14 Mitgliedern besteht und unter anderem zuständig für die Kür des Präsidenten ist. Festgelegt wurde ferner, dass die Elite-Uni Studiengebühren einheben darf. Eine konkrete Höhe ist im Gesetz nicht vorgesehen.
Bund und Land tragen die Kosten
Die Finanzierung des Projekts wird in einem Vertrag zwischen Bund und Land Niederösterreich geregelt. Für die ersten zehn Jahre werden Kosten von 571,5 Mio. veranschlagt: Für den laufenden Betrieb sind 455 Mio. Euro reserviert. Davon entfallen auf den Bund zunächst 195 Mio., auf das Land Niederösterreich 30 Mio. und auf Drittmittel 135 Mio. Euro. Darüber hinaus verdoppelt der Bund eingeworbene Drittmittel bis zu einem Betrag von 95 Mio. Euro.
Penthouse Gugging
In der Plenardebatte erregten sich vor allem die Grünen über das Projekt. Bundessprecher Van der Bellen machte darauf aufmerksam, dass es sich schon daher um keine Elite-Uni handeln könne, da das Institut keine Universität, sondern ein "kleines wissenschaftliches Penthouse" sei. Dabei wisse man nicht einmal, was in Gugging überhaupt genau geforscht werden solle. Bildungsministerin Gehrer wiegelte ab. Auch das berühmte Weizmann-Institut in Tel Aviv habe einmal klein begonnen.
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