350.000 € überwiesen

Athen: Ex-Finanzminister “hatte Angst ums Geld”

Ausland
10.03.2015 06:18
Angst um ihr Geld haben viele Griechen - selbst der frühere Finanzminister Gikas Hardouvelis. Der Ökonomieprofessor hatte 2012 als Berater des damaligen griechischen Regierungschefs Lucas Papademos gut 350.000 Euro ins Ausland - und zwar ins Steuerparadies auf der Kanalinsel Jersey - überwiesen.

"Ja, ich hatte damals im Juni 2012 Angst", sagte der Ex-Minister am Montag im griechischen Fernsehen. Das Geld sei ordnungsgemäß versteuert gewesen. Zudem habe er den größten Teil seines Geldes in Griechenland gelassen.

Hardouvelis wurde im Juni 2014 Finanzminister und nach der Wahlniederlage der Konservativen und Sozialisten Ende Jänner abgelöst. Den Fall hat der für die Bekämpfung von Korruption zuständige Minister der neuen Links-Rechts-Regierung, Panagiotis Nikouloudis, aufgedeckt.

Hardouvelis' Fall "moralisch bedenklich"
Der Vorgang werde jetzt vom zuständigen Anti-Korruptionsausschuss des griechischen Parlaments geprüft, teilte das Parlamentspräsidium mit. Griechische Medien betonten, der Fall scheine zwar "finanztechnisch" in Ordnung zu sein, moralisch sei er aber bedenklich. Politiker müssten ein gutes Beispiel geben.

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