Mit dem Auslaufen der Milchquote kommt Ende des Monats auf die Tiroler Bauern ein völlig neues Zeitalter zu. Bisher war nämlich genau geregelt, wieviel Liter Milch jeder Bauer in ganz Europa produzieren darf. Mit 1. April wird der Markt liberalisiert, jeder darf künftig so viel Milch aus den Kühen rausmelken, wie er will.
301.000 Tonnen Mlich pro Jahr in Tirol
"Aktuell werden in Tirol etwas mehr als 301.000 Tonnen Milch pro Jahr produziert", weiß der Tiroler Präsident Josef Hechenberger, der am Mittwoch aus aktuellem Anlass zusammen mit seinem Vorarlberger Kollegen Josef Moosbrugger (er ist gleichzeitig auch der Vorsitzende des Milchausschusses in der LK Österreich) sowie Georg Oberhammer von der Tirol Milch vor die Presse trat. Mit einem Milchsee rechnen die Bauern-Vertreter nicht. "Schätzung sind schwierig, doch wir gehen von einer kontinuierlichen Steigerung der Milchproduktion von 15 bis 20 Prozent in den nächsten Jahren aus", so Moosbrugger.
"Wir holen die Milch wie bisher ab"
Die Tirol-Milch-Bauern brauchen sich auf jeden Fall keine Sorgen machen. "Wir werden die Milch wie bisher auch nach dem 31. März von unseren Bauern abholen", sagt Oberhammer.
In Zukunft wird man noch stärker auf die schon jetzt europaweit einzigartige Tiroler Qualität der Milch setzen. "Diese fängt bei Gentechnikfreiheit, Bio sowie Heumilch an und hört bei der Milch-Veredelung auf", sagt Hechenberger. Oberhammer verweist in diesem Zusammenhang auf die Investitionen der Tirol Milch in den letzten Jahren: "Die neue Käserei in Wörgl ist auf dem neusten Stand, auch in den Käsekeller in Kitzbühel wurde viel Geld investiert."
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