Erst vor kurzem hatte Landesrat Christian Benger erklärt, dass die Milch aller Görtschitztaler Bauern wieder frei vom Umweltgift HCB sei. Jetzt sollen wieder einige Betriebe gesperrt sein. "Die Situation verändert sich einfach laufend", erklärt Helmut Petschar, Direktor der Kärntnermilch, die der HCB-Skandal teuer komme: "Obwohl wir nie betroffen waren, müssen wir außerhalb Kärntens Umsatzeinbußen einstecken. Allein im Jänner fehlen uns 900.000 Euro."
Um den Konsumenten absolute Sicherheit bieten zu können, verarbeite die Kärntnermilch daher nur HCB-freie Milch, selbst wenn die Werte unter dem Grenzwert liegen. 16 Betriebe entsorgen daher weiterhin alle zwei Tage rund 10.000 Liter Milch. Petschar: "Als Vorsorge müssen alle Betriebe, die uns beliefern, auch ihr Futter vollständig austauschen, und zwar auch jenes, das nur leicht kontaminiert ist. Doch nicht alle Landwirte wollen das machen."
Landesrat Christian Benger: "Wir haben mit einem neuen Ansteigen der HCB-Werte gerechnet, weil Jungkühe das Gift ja erst über die Milch ausspülen müssen."
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