"Herzen gebrochen"
Kanada nahm Abschied von erschossenem Soldaten
"Unsere Herzen sind heute gebrochen, aber unser Geist ist auch dankbar", sagte Premierminister Stephen Harper bei der Trauerfeier für Cirillo. Besonders tragisch sei, dass der 24-Jährige an einem Mahnmal getötet wurde, an dem die Kanadier dankbar und demütig seien. In der Kirche saßen neben Cirillos Mutter auch dessen Witwe und der fünfjährige Sohn Marcus.
Auf den Straßen vor der Kirche erwiesen Tausende Kanadier Cirillo die letzte Ehre. Kameraden seines Regiments, Polizisten und Veteranen begleiteten den Sarg durch die Straßen von Hamilton.
Der Angreifer hatte Cirillo am Mittwoch am Nationalen Kriegerdenkmal erschossen. Anschließend stürmte der Attentäter ins nahe gelegene Parlament, wo er in der Eingangshalle bei einem Schusswechsel getötet wurde.
"Freiheit gibt es niemals umsonst"
Das Denkmal erinnere daran, dass "es Freiheit niemals umsonst gebe", sagte Harper in seiner Trauerrede. "Sie wurde von Soldaten erobert und dann uns allen geschenkt." Cirillo habe gewusst, was er bewache und sei dafür gestorben.
US-Außenminister Kerry bei Trauerfeier
Auch US-Außenminister John Kerry nahm an der Trauerfeier teil. Er legte einen Trauerkranz am Kriegerdenkmal in Ottawa nieder. Die USA und Kanada würden künftig "noch enger" zusammenarbeiten, um solche Anschläge zu verhindern, sagte Kerry. Er versicherte dem Nachbarland die "tiefe Solidarität" der Vereinigten Staaten.
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