Bei Protestaktion

Mexiko: Polizisten schossen auf Studenten – 6 Tote

Ausland
29.09.2014 06:21
Sechs Menschen sind im mexikanischen Staat Guerrero bei mehreren Zwischenfällen getötet worden, weitere 17 Menschen wurden verletzt. Die Staatsanwaltschaft hat die Verhaftung von 22 Polizisten wegen Tatverdachts angeordnet, wie die Regierung von Guerrero am Sonntagabend mitteilte.

Die Polizisten sollen am Freitagabend in der Stadt auf drei Busse geschossen haben, in denen Studenten der Lehrerseminare saßen, die für eine Protestaktion Geld sammeln wollten. Unter den Toten sind drei Studenten, ein Busfahrer und ein junger Fußballspieler. Der Bus seiner Mannschaft soll möglicherweise mit einem Fahrzeug der Studenten verwechselt worden sein. Auch eine Frau in einem vorbeifahrenden Taxi kam bei der Schießerei ums Leben.

Die verhafteten Polizisten wurden nach Acapulco gebracht, weil nach Angaben der Staatsanwaltschaft Angehörige der Verdächtigen in Iguala vorhatten, die Beamten gewaltsam zu befreien. Bundespolizisten und Heerestruppen sollen nun für Sicherheit in der 140.000 Einwohner zählenden Stadt sorgen.

Die Lehrer der neun Lehrerseminare in Guerrero haben für Montag einen Streik angekündigt. Sie fordern den Rücktritt des Bürgermeisters von Iguala wegen seiner politischen Verantwortung für das Verhalten der Stadtpolizei, wie die Zeitung "Milenio" berichtete.

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