Vor der Festnahme, die bereits am Wochenende erfolgte, hatte das Landesamt für Verfassungsschutz Niederösterreich gemeinsam mit dem Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung gegen den Mann wegen des Verdachts der Teilnahme an einer terroristischen Vereinigung ermittelt.
Der 29-Jährige soll bereits im Jahr 2013 als Dschihadist an Kampfhandlungen in Syrien beteiligt gewesen sein. Im Dezember 2013 reiste er für eine medizinische Behandlung nach Österreich ein und stellte einen Asylantrag - dieser wurde in erster Instanz abgelehnt, wogegen der Mann Berufung einlegte.
Mikl-Leitner: "Unser Kampf gilt den Dschihadisten"
"Ich gratuliere den Ermittlern und allen Einsatzkräften zu diesem neuerlichen Schlag gegen die Dschihadisten", so Mikl-Leitner am Dienstagvormittag in einer Stellungnahme. Angesichts jüngster Übergriffe und "Hetzereien" gegen Muslime warnte sie aber neuerlich "alle Populisten ausdrücklich vor Hetzerei und Aufwiegelei". Diese würden sich mitschuldig machen, wenn es zu Übergriffen auf Unschuldige kommt.
"Unser Kampf gilt nicht einer bestimmten Volksgruppe, Asylwerbern oder dem Islam - unser Kampf gilt den Dschihadisten", erklärte Mikl-Leitner weiter. "Und diesen Kampf führt Österreich mit bedingungsloser Entschlossenheit und null Toleranz." Die "Anti-Terror-Offensive" in Österreich rolle "hochintensiv und mit großem Erfolg", so die Innenministerin.
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