Zwei Millimeter groß

Penis auf Rubel-Schein erzürnt Politiker

Ausland
09.07.2014 22:55
Aufregung um göttliches Gemächt in Russland: Ein Politiker versucht derzeit das Design des 100-Rubel-Scheins ändern zu lassen. Laut russischen Medien hat Roman Chudjakow, Mitglied der rechtsextremen Liberal-Demokratischen Partei Russlands, ein Schreiben an die Zentralbank verfasst, in welchem er darum bittet, den nackten Apollo, Gott des Lichts in der griechischen Mythologie, zu entfernen. So möchte Chudjakow Kinder vor Pornografie schützen.

"In Anbetracht der Tatsache, dass diese Banknoten in Form von Taschengeld häufig in den Händen von Kindern gelangen, bitte ich Sie inständig, das Design der Banknote gemäß dem Gesetz zu ändern", zitierte die Zeitung "Iswestija" aus dem Schreiben des Politikers. Das Gesetz, auf das sich der Abgeordnete bezieht, ist das Gesetz zum Schutz der Kinder vor gefährlicher Information, die ihrer Gesundheit und Entwicklung schaden könnte.

Politiker wünscht sich statt Penis ein Bild von Sewastopol
Der Politiker regte an, das Motiv des Scheins im Wert von rund zwei Euro durch ein Bild der Stadt Sewastopol auf der kürzlich annektierten ukrainischen Halbinsel Krim zu ersetzen. Der weitverbreitete Geldschein, der seit den späten 1990er-Jahren im Umlauf ist, zeigt eine Statue des griechischen Gottes Apollo vor dem Moskauer Bolschoi-Theater. Chudjakow sagte, er sei auf den Penis durch einige Schulkinder aufmerksam geworden, die sich kichernd darüberbeugten.

Änderung wäre mit enormen Kosten verbunden
Allerdings ist das göttliche Gemächt lediglich zwei Millimeter groß und tatsächlich nur durch genaueres Hinsehen auszumachen. Außerdem halten laut russischen Medien Experten eine Änderung des Geldscheines für sehr unwahrscheinlich, da diese mit enormen Kosten verbunden wäre. Zudem sieht man auch nicht wirklich eine Gefahr darin, wenn sich kleine Kinder über eine Abbildung wie diese lustig machen.

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